Über Text und Typographie

Von Zeit zu Zeit entstehen auf unseren alten Handpressen auch Druckwerke, die einzelne Texte der „klassischen“ Literatur zum Inhalt haben. Meist handelt es sich um Gedichte oder kurze Texte, die selten veröffentlicht wurden und die von der Thematik her gut geeignet sind für eine typographische Gestaltung oder die sich mit unserem sehr umfangreichen Lettern- und Klischee-Material in kreativer und phantasievoller Weise darstellen lassen.

Im Laufe der Jahre haben wir bibliophile Drucke so namhafter Autoren wie Bert Brecht, Else Lasker-Schüler, Jakob van Hoddis, Kurt Schwitters, Wolf Biermann und Cees Nooteboom veröffentlicht.

Über Text und Typo­gra­phie

Von Zeit zu Zeit ent­ste­hen auf unse­ren alten Hand­pres­sen auch Druck­werke, die ein­zelne Texte der „klas­si­schen“ Lite­ra­tur zum Inhalt haben. Meist han­delt es sich um Gedichte oder kurze Texte, die sel­ten ver­öf­fent­licht wur­den und die von der The­ma­tik her gut geeig­net sind für eine typo­gra­phi­sche Gestal­tung oder die sich mit unse­rem sehr umfang­rei­chen Lettern- und Klischee-Material in krea­ti­ver und phan­ta­sie­vol­ler Weise dar­stel­len lassen.

Im Laufe der Jahre haben wir biblio­phile Dru­cke so nam­haf­ter Autoren wie Bert Brecht, Else Lasker-Schüler, Jakob van Hod­dis, Kurt Schwit­ters, Wolf Bier­mann und Cees Noote­boom veröffentlicht.

ABC-Album
Aus­stat­tung: In einer ori­gi­na­len gold- und blind­ge­präg­ten grü­nen Biedermeier-Kassette befin­den sich 20 Blät­ter von altem Büt­ten im Hand­satz bedruckt mit alten Zier­schrif­ten
Druck: Buch­druck
Auf­lage: Uni­kat
For­mat: 17,5 x 23 cm
Bin­dung: Lose ein­ge­legte Ein­zel­blät­ter
Erschie­nen: 2013

ABC — Buch
Die Fette Koch-Fraktur 96p von Hand gesetzt und zwei­far­big gedruckt.
Aus­stat­tung: 15 eins. bedruckte Dop­pel­sei­ten
Druck: Zwei­far­bi­ger Buch­druck
Auf­lage: 45 num­me­rierte und signierte Exem­plare
For­mat: 12 x 30,5 cm
Bin­dung: Kle­be­bin­dung
Erschie­nen: 2009

Kurt Schwit­ters, An Anna Blume

Hand­pres­sen­druck
Vergriffen

Johann Wolf­gang Goe­the
Far­ben­lehre. Phi­lo­so­phi­sche Betrach­tun­gen von Hans Witte.
10 typo­gra­phisch gestal­tete, hand­ge­setzte  Sen­ten­zen
Aus­stat­tung:
Druck: Buch­druck
Auf­lage: 50 num­me­rierte und signierte Exem­plare
For­mat:
Bin­dung: Kle­be­bin­dung
Erschie­nen:

Jakob van Hod­dis, Welt­ende
Typo­gra­phisch gestal­tet von Hans Witte 
Aus­stat­tung: Sie­ben­sei­ti­ges Lepo­rello
Druck: Mehr­far­bi­ger Buch­druck auf 165g japico Wild­seide
und ori­gi­na­len his­to­ri­schen Zei­tung­s­ei­ten (Ein­band)
Auf­lage: 22 num­me­rierte und signierte Exem­plare
For­mat: 24 x 13 cm
Erschie­nen: 2010

Cees Noote­boom, Auge des Mon­des, Auge der Sonne

Ori­ons Nach­richt an die Men­schen der Erde
Aus­stat­tung: 16 mehr­far­bige Typo­gra­phi­ken in
einem klei­nen Schreib­büch­lein
Druck: Buch­druck
Auf­lage: 10 num­me­rierte und signierte Exem­plare
For­mat: 10 x 15 cm
Bin­dung: Faden
Erschie­nen: Deit­lev­sen, 2014

Kurt Schwit­ters, Die Schür­zen der Frauen
Typo­gra­phi­sche Gestal­tung des Tex­tes „Bana­li­tä­ten aus dem Chinesischen“von Hans Witte
Aus­stat­tung:
Druck: Buch­druck
Auf­lage: 35 num­me­rierte und signierte Exem­plare
For­mat: 40 x 29,5 cm
Bin­dung: Kle­be­bin­dung
Erschie­nen: Deit­lev­sen, 2018

Kurt Schwit­ters, Welt voll Irrsinn

Typo­gra­phisch gestal­tet, von Hand gesetzt und gedruckt von Hans Witte.
Aus­stat­tung:
Druck:
Auf­lage: 12 num­me­rierte und signierte Exem­plare
For­mat:
Bin­dung:
Erschienen:

In der Reihe SCRIPTUR erscheinen in unregelmäßiger Folge auf der Handpresse erstellte graphische Unikate. Der Name der Reihe besagt, dass alle diese Stücke in irgendeiner Weise mit Schrift zu tun haben. Stilistisch handelt es sich hier meist um typographische Arbeiten. Es sind vorwiegend Leporello-Formen, von denen einige in einer Klappkassette geschützt liegen. Diese Objekte sind Unikate und erhalten eine fortlaufende Nummerierung. Es gibt davon keinen Nachdruck und keine zweite Auflage.

In der Reihe SCRIPTUR erschei­nen in unre­gel­mä­ßi­ger Folge auf der Hand­presse erstellte gra­phi­sche Uni­kate. Der Name der Reihe besagt, dass alle diese Stü­cke in irgend­ei­ner Weise mit Schrift zu tun haben. Sti­lis­tisch han­delt es sich hier meist um typo­gra­phi­sche Arbei­ten. Es sind vor­wie­gend Leporello-Formen, von denen einige in einer Klapp­kas­sette geschützt lie­gen. Diese Objekte sind Uni­kate und erhal­ten eine fort­lau­fende Num­me­rie­rung. Es gibt davon kei­nen Nach­druck und keine zweite Auflage.

Skiz­zen für eine typo­gra­phi­sche Poetik

1. Die typo­gra­phi­sche Poe­sie ist frei von Regeln und Geset­zen der her­kömm­li­chen Typographie.

2. Sie ist statt­des­sen allein ver­pflich­tet der Phan­ta­sie des Künstlers.

3.Der Künst­ler schöpft allein aus sei­ner Intui­tion und sei­nen Gestal­tungs­ent­wür­fen. Inso­fern ist sein Werk ver­gleich­bar einer Chiffre.

4. Die chif­fre­ar­tige Ver­schlüs­se­lung ist vom Künst­ler gewollt.

5. Typo­gra­phi­sche Poe­sie evo­ziert beim Betrach­ter asso­zia­tive Ideen­ket­ten und Ideen­räume, die aus sei­ner sub­jek­ti­ven Erfah­rung her­aus ent­ste­hen und die nur in gerin­gem Maße mit denen des Künst­lers iden­tisch sein wer­den und können.

6. Typo­gra­phi­sche Poe­sie eig­net sich nicht im Sinne der her­kömm­li­chen lite­ra­ri­schen Kom­mu­ni­ka­tion. Sie ist mehr als diese, sie ist völ­lig offen.

7. Sie dient statt­des­sen als Spiel-Raum der Imagination*.

*Nach der Defi­ni­tion Kants ist die Ima­gi­na­tion die Vor­stel­lungs­kraft des Men­schen, etwas zu den­ken, was nicht mehr vor­han­den ist, oder aber auch etwas zu den­ken, was noch nie vor­han­den war. Ima­gi­na­tion kann sowohl repro­duk­tive wie auch pro­duk­tive Phan­ta­sie sein.

8. Der Künst­ler ver­mit­telt mit sei­ner Gestal­tung dem Betrach­ter keine bewußt vor­ge­ge­be­nen ideo­lo­gi­schen, phi­lo­so­phi­schen, mora­li­schen, poli­ti­schen, his­to­ri­schen usw. Erkennt­nisse. Darum macht eine erkennt­nis­ori­en­tierte Inter­pre­ta­tion kei­nen Sinn.

9. Außer dem bis heute geschaf­fe­nen Typo-Material kön­nen alle nur denk­ba­ren Mate­ria­lien und Mus­ter für den typo­gra­phi­schen Druck und wei­tere Gestal­tung­tech­ni­ken benutzt wer­den. Dabei sind eigene Erfin­dun­gen und Expe­ri­men­tel­les wünschenswert.

Die skiz­zier­ten Regeln von 1–9 stel­len kein unver­än­der­li­ches Regle­ment dar. Mit zukünf­ti­gen Expe­ri­men­ten und Arbei­ten der typo­gra­phi­schen Poe­sie kön­nen sich durch­aus neue Erkennt­nisse und somit Ver­än­de­run­gen ergeben.

 

Skiz­zen für eine typo­gra­phi­sche Poetik

1. Die typo­gra­phi­sche Poe­sie ist frei von Regeln und Geset­zen der her­kömm­li­chen Typographie.

2. Sie ist statt­des­sen allein ver­pflich­tet der Phan­ta­sie des Künstlers.

3.Der Künst­ler schöpft allein aus sei­ner Intui­tion und sei­nen Gestal­tungs­ent­wür­fen. Inso­fern ist sein Werk ver­gleich­bar einer Chiffre.

4. Die chif­fre­ar­tige Ver­schlüs­se­lung ist vom Künst­ler gewollt.

5. Typo­gra­phi­sche Poe­sie evo­ziert beim Betrach­ter asso­zia­tive Ideen­ket­ten und Ideen­räume, die aus sei­ner sub­jek­ti­ven Erfah­rung her­aus ent­ste­hen und die nur in gerin­gem Maße mit denen des Künst­lers iden­tisch sein wer­den und können.

6. Typo­gra­phi­sche Poe­sie eig­net sich nicht im Sinne der her­kömm­li­chen lite­ra­ri­schen Kom­mu­ni­ka­tion. Sie ist mehr als diese, sie ist völ­lig offen.

7. Sie dient statt­des­sen als Spiel-Raum der Imagination*.

*Nach der Defi­ni­tion Kants ist die Ima­gi­na­tion die Vor­stel­lungs­kraft des Men­schen, etwas zu den­ken, was nicht mehr vor­han­den ist, oder aber auch etwas zu den­ken, was noch nie vor­han­den war. Ima­gi­na­tion kann sowohl repro­duk­tive wie auch pro­duk­tive Phan­ta­sie sein.

8. Der Künst­ler ver­mit­telt mit sei­ner Gestal­tung dem Betrach­ter keine bewußt vor­ge­ge­be­nen ideo­lo­gi­schen, phi­lo­so­phi­schen, mora­li­schen, poli­ti­schen, his­to­ri­schen usw. Erkennt­nisse. Darum macht eine erkennt­nis­ori­en­tierte Inter­pre­ta­tion kei­nen Sinn.

9. Außer dem bis heute geschaf­fe­nen Typo-Material kön­nen alle nur denk­ba­ren Mate­ria­lien und Mus­ter für den typo­gra­phi­schen Druck und wei­tere Gestal­tung­tech­ni­ken benutzt wer­den. Dabei sind eigene Erfin­dun­gen und Expe­ri­men­tel­les wünschenswert.

Die skiz­zier­ten Regeln von 1–9 stel­len kein unver­än­der­li­ches Regle­ment dar. Mit zukünf­ti­gen Expe­ri­men­ten und Arbei­ten der typo­gra­phi­schen Poe­sie kön­nen sich durch­aus neue Erkennt­nisse und somit Ver­än­de­run­gen ergeben.

 

Objekt 1

Objekt 2

Aus: Bil­der­fi­bel (Das andere Kin­der­buch Nr. 25)

Graphik aus der Handpresse

Gra­phik aus der Handpresse

Kulturgeschichtliche Bücher

Kulturgeschichtliche Bücher

Hans Witte, Die Kunst des Rat­ten­fän­gers. 2017

Im Mit­tel­punkt die­ser Mono­gra­phie ste­hen weder die Rezep­tion des Sagen-Stoffes noch die his­to­ri­schen Aspekte um die Stadt Hameln. Viel­mehr wird die über 500 Jahre sich wan­delnde künst­le­ri­sche Gestal­tung der Rattenfänger-Figur anhand rei­chen Bild­ma­te­ri­als etli­cher auch inter­na­tio­na­ler Künst­ler ver­an­schau­licht und erläutert.

Marie Schu­bert, 1928

Doro­thy Buck­ley, um 1930. Hinterglasbild

Richard Golka, Her­vor­ra­gende Sport­er­eig­nisse in Han­no­ver und ein  begeis­ter­tes Publikum.1867 — 1953. Band I bis 1932

In mehr­jäh­ri­ger Recher­che hat der Autor sel­tene und ver­ges­sene Text- und Bild-Informationen zu fast 90 Jah­ren Sport­kul­tur der Stadt Han­no­ver ermit­telt und hat diese auf über 300 Sei­ten sowohl unter nost­al­gi­scher wie auch wis­sen­schaft­li­cher Sicht zusam­men­ge­stellt. Dabei gewinnt der Leser nicht nur unge­wohnte Ein­bli­cke in Sport­ar­ten wie Pfer­de­ren­nen, Rad­ren­nen, Tur­nen, Leicht­ath­le­tik, Rugby, Fuß­ball, Ten­nis, Motor­rad­ren­nen, Rudern und Hand­ball, son­dern auch in die Sport­ge­schichte, in die Bedeu­tung der Funk­tio­närs­struk­tur und die begin­nende Medienverwertung.

August Lehr, Deut­scher Meis­ter auf dem Nie­der­rad 1893 und 1894 

Fest­schrift zur Ein­wei­hung des Sta­di­ons der Stadt Han­no­ver 1922

Edition Einstein

Gale­rie für Buch­druck­kunst
Hans Witte
Deit­lev­sen 1

D‑31860 Emmer­thal
Tele­fon 0 51 51 · 664 91

Email: editioneinstein@yahoo.de

Links

Ver­kehrs­ver­ein Emmer­thal e. V.
www.verkehrsverein-emmerthal.de

FRANCIS VAN MAELE
REDFOXPRESS
Dug­ort, Achill Island
www.redfoxpress.com

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